Der Weg zum Lieblingsgurt

Die Qual der Wahl: für bequemes, ergonomisches Arbeiten.

Die Gurtfrage ist eines der komplexeren Probleme für Menschen, die den Großteil ihres Alltags – egal ob sportlich oder gewerblich – darin verbringen. Dieser Beitrag beschäftigt sich vorrangig mit Gurten für das gewerbliche Klettern in der Seilzugangs- und der Seilklettertechnik.

Der Weg zum Lieblingsgurt – mit all seinen Details – beschäftigte mich schon seit einer ganzen Weile. Mein persönliches Hauptproblem liegt darin, dass ich bisher mit den meisten Gurten an der einen oder anderen Stelle unzufrieden bin und noch kein Gurt hergestellt wurde, der mich so rundum zufrieden stellt.

Das ging sogar so weit, dass ich drei Versuche startete, selbst Gurte für spezielle Anwendungen (Theater, Film und Baumpflege) zu entwerfen. Nur einer dieser Gurte hat es bis zur Herstellung eines Prototypen geschafft. Die finanziellen und technischen Mittel fehlten, um zum Beispiel bestimmte Hardware-Komponenten zu bauen und solch ein Projekt wirklich bis zu einer Zertifizierung, geschweige denn Produktion und Vermarktung, umzusetzen. Also blieb mir bis heute nur die Alternative, das bestehende Sortiment auf dem Markt nach einem guten Kompromiss zu durchforsten.

Dies gilt sowohl für meine Erfahrungen mit Baumkletter-, als auch Industrieklettergurten. Dabei unterscheiden sich die Anforderungen nach den Tätigkeiten. Der detailgenaue Blick auf spezifische Techniken würde den Artikel zu lang werden lassen, daher bleiben wir bei den Basispunkten.

Im letzten Jahr wurde ich von Mewes (Geschäftsführer von Seilpraktiker GmbH & Co. KG, FISAT & IRATA Level 3 und Schweißer) gefragt, ob ich ein Statement über meinen aktuellen Klettergurt für seinen Blog geben würde (Themenschwerpunkt Industrieklettergurte). Dieses unbequeme Thema war sofort präsent und der nötige Antrieb für diesen Blogbeitrag gegeben

Im weiteren Verlauf erkläre ich meinen Entscheidungsprozess für einen Klettergurt und stelle dabei eine Checkliste / ein Lastenheft vor.

Es gibt ihn nicht, den „perfekten“ sondern nur den für Dich „am besten geeigneten“ Gurt.

DU musst (und kannst anhand der folgenden Liste) wissen, WAS Du von einem Klettergurt brauchst und wie wichtig Deine Erwartungen in den unterschiedlichen Anforderungsbereichen sind. Dann kannst Du einen Kompromiss finden, also einen Gurt, der all das so gut wie möglich erfüllt. Selbst zu wissen, was Du brauchst, ist natürlich nicht immer so einfach, vor allem wenn Dir die praktische Erfahrung dazu fehlt. Hier kann es helfen sich die Erfahrungen anderer anzuhören. Checke die Fakten und entscheide weise.

Jeder gewerblich genutzte Gurt sollte normgerecht sein, dies bedeutet jedoch nicht automatisch, dass er für die Anwendung geeignet ist. Ein Qualitätsmerkmal ist die Test-Möglichkeit,  z.B. in einem Laden, auf einer Schulung oder durch zusenden.

Mewes hat eine spannende Zusammenstellung an Erfahrungsberichten über verschiedene Klettergurte gesammelt und auf seinem Blog veröffentlicht. Den Beitrag dazu findest Du zeitnah hier:

Ich habe unten eine kommentierte Liste angehängt mit möglichen Anforderungen und Eigenschaften von Klettergurten. Diese Liste gehe ich fast immer soweit nötig durch und wäge dann ab was für mich sinnvoll erscheint. Vielleicht hilft sie Dir ja deine Entscheidung mit etwas mehr Gewissheit zu fällen. Diese Liste ist für den Blog auch von Thomas und Mewes erweitert und bearbeitet worden (denn mein Blick auf Gurte ist mittlerweile doch etwas einseitig aus Sicht eines Baumpflegers). Für die Ergänzungen bin ich sehr dankbar.

Einige Auswahlkriterien werden je nach auszuführender Arbeit vom Gesetzgeber bzw. Versicherer stark eingeschränkt. Ich setze voraus, dass Du einen Kletterkurs hinter Dich gebracht hast und selbst weißt in welcher Branche Du arbeiten möchtest bzw. welche Vorschriften Du einhalten musst. Wer nicht gewerblich klettert hat hier natürlich die größte Entscheidungsfreiheit – trägt damit aber auch am meisten Verantwortung für die eigene Wahl.

Passform

Größe:

Viele Gurte sind heute glücklicherweise in mehreren Größen erhältlich. Vor allem für Menschen mit sehr kleinem oder sehr großem Körperbau sind solche Optionen interessant, da nur ein Gurt der wirklich passt auch wirklich bequem sitzen kann.

Gurte die immer zu locker sitzen, schaffen kein Gefühl von Sicherheit, schneiden oft deutlich ein und verursachen Scheuerstellen auf der Haut. Abgesehen davon sitzen viele Geräte dann nicht gut in Position: ein flüssiges und ergonomisches Arbeiten wird so blockiert.

Gurte die zu straff sitzen drücken oft schmerzhaft und verhindern eine gute Beweglichkeit, die bei so gut wie allen Jobs in der Höhe unabdinglich ist.

Einstellungsoptionen:

Je mehr Einstellmöglichkeiten ein Gurt hat, desto besser kann er auf individuelle Körper angepasst werden. Dabei ist das Zusammenspiel der Schnallen mit dem Gurtband ein wichtiger Punkt. Seit Gurtbänder zum Schmutz abweisen mit Teflon beschichtet werden, rutschen Schnallen ohne weiteres Zutun durch.

Das kann, im harmlosesten Fall, unangenehm sein oder Verletzungen zur Folge haben.

Um die Größe genau einzustellen, braucht es ein längeres Gurtband. Es ist manchmal kompliziert, die überschüssigen Längen zu verstauen. Verschiedene Hersteller*innen haben dafür mittlerweile wirksame Methoden entwickelt und am Gurt montiert.

Polsterung:

Viel Polsterung ergibt viel Komfort, aber auch Gewicht. Zu viel Polsterung an der falschen Stelle ist unangenehm oder kann sogar langfristig zu Haltungsschäden führen (Abbau von Stützmuskulatur in übermäßig gepolsterten Rückenpartien zum Beispiel!)

Zuviel Polster kann auch zu unnötigem Schwitzen führen, das ist nicht nur unangenehm, das Material leidet unter dem Salzwasser und muss getrocknet werden.

Bewegungsfreiheit:

Je nach Gewicht und Form, schränkt der Gurt die Bewegungsfreiheit enorm ein. Achte darauf wie viel Du im Gurt gehen oder aktiv klettern musst. Auch langes Stehen oder Sitzen im Gurt (Aufsichtführende oder Seilwachen) kann in manchen Gurten (schwer beladen oder zu eng) sehr unangenehm werden. Ein Gurt, welcher nur zum Abseilen oder dem Arbeiten mit einer Winde genutzt wird, darf gemütlicher und schwerer sein als ein Gurt, in dem lange Aufstiege absolviert werden.

Gewicht:

Je schwerer, desto anstrengender werden Aufstiege und Bewegung im Gurt… (Das hängt im Wesentlichen aber davon ab, was Du alles am Gurt mitführst und wie gut der Gurt Lasten auf den Körper überträgt).

Gurttypen und Design

Auffanggurt vs. Sitzgurt vs. Haltegurt -> Hier gibt dir Deine Tätigkeit vor, was du für Deine Arbeit benötigst.

Dabei kann Deine Kaufentscheidung davon beeinflußt werden, WO Du arbeiten möchtest (innerhalb oder außerhalb der EU). Es gelten zum Teil unterschiedliche Normen, auch wenn die Bauformen sich nur minimal unterscheiden. (Zum Beispiel sind in fast allen Ländern außerhalb der EU Alu-Ösen verboten und gibt speziell eloxierte Ösen für Offshore Arbeiten) Es gibt Kombigurte für Menschen, die verschiedene Tätigkeiten in zeitlich kurzem Wechsel leisten. Ebenso für Menschen, die sowohl im Baum als auch in Industrieanlagen tätig sind.

Brustgurte:

Hier gibt es viele verschiedene Variationen, je nachdem, ob ein Komplettgurt vorgeschrieben ist (diese gibt es vor allem mit V- (mehr Bewegungsfreiheit) oder H-Tops (mehr Trageunterstützung bei großen Gewichten am Gurt).

In Bereichen, wo ein Sitzgurt sich wirklich spontan auflösen oder trennen könnte (Feuerwehr), sind Brustgurte in denen ein Mensch auch ohne weiteren Gurt hängen bleibt, eine Möglichkeit auch am Gurt eine Redundanz herzustellen.

Manche lassen sich abnehmen, um den Gurt separat als Sitzgurt nutzen zu können, andere sind untrennbar mit dem Gurt verbunden.

Eine Kombination muss vom Hersteller zugelassen sein, speziell bei einer Verwendung als Auffanggurt.

Da die Redundanz am Gurt aufhört, wäre ein Sitzgurt an dieser Stelle zulässig. Dem steht die fehlende Ohnmachtssicherheit entgegen.

Anschlagösen (D-Ringe, Anseilpunkte):

Anzahl, Größe und Ausrichtung der Anschlagösen sind oft entscheidend für meinen „Work-Flow“. Überlege Dir gut, was Du hier benötigst:

  • Grundsätzlich für alle Punkte: Metall (Alu oder Stahl) oder Textil (ursprünglich vor allem im Sportbereich, mittlerweile auch zum Schutz von empfindlichen Oberflächen). Hier ist die Größe oft ein entscheidender Faktor. Bei Metallösen ist auf die Verträglichkeit mit dem Gurtband zu achten. Es gab in der Vergangenheit gegen Feuer imprägniertes Gurtband, welches das Metall am Gurt korrodieren ließ.
  • Zentral (Anschlagpunkt vor dem Bauch)

Spezialfall Seilbrücke aka „Sliding-D“ (ursprünglich aus der Baumpflege, immer häufiger auch an Industriegurten zu finden: eine bewegliche zentrale Aufhängung, die trotz Sicherung eine Rotation in der Hüfte zulässt) Hier stößt die These, dass die Redundanz am Gurt aufhört, an Ihre Grenzen. Diese basiert auf der Annahme von Anschlagösen aus Metall, welche nicht geöffnet werden. Es gibt immer mehr Herstellende, die Gurte mit zwei Seilbrücken anbieten.

Anmerkung:

Der Zug an einer oder zwei Seilbrücken mit einem Karabiner erzeugt hohen Druck auf den Beckenknochen. DMM arbeitet an einem Produkt, um dies zu ändern. Alternativ kann auch eine Doppelrolle diesen Zweck erfüllen.

  • Sternal (Auffangöse für Fallarrestsysteme oder Fall-Arrest-Systeme – also Bandfalldämpfer an Rohrhaken-Verbindern oder mitlaufenden Sicherungsgeräten, etc.. in diesem Fall vor der Brust. Im Notfall auch vom Verunglückten noch zu erreichen – Selbstrettung möglich)
  • Dorsal (Auffangöse wie oben nur auf dem Rücken zwischen den Schulterblättern – gut bei Arbeiten mit Durchtrennungsgefahr, im Notfall vom Verunglückten nicht mehr wirklich zu erreichen – Selbstrettung schwierig, für Rückhaltesysteme aber unabdingbar)
  • Lateral (seitliche Ösen zur Positionierung, gibt es in zwei möglichen Höhen: Seitlich am Hüftgurt (hohe Stabilität, starke Bewegungseinschränkung) oder seitlich an der Seilbrücke (nur an Gurten mit dem oben erwähnten Sliding-D aus der Baumpflege) zwischen Beinschlaufe und Hüftgurt (Stabilität fordert etwas mehr Bauchmuskeln, dafür bleibt aber mehr Bewegungsfreiheit im Stand) Beide Positionen haben ihre Berechtigung!

Kompatibilität:

Brustgurte können Pflicht (wenn Auffangsysteme genutzt werden müssen) oder hilfreiche Ergänzung (um Gewicht von der Hüfte und dem unteren Rücken besser zu verteilen) sein. Je nach dem solltest Du natürlich prüfen, ob dein Brustgurt zum Gurt passt (werden nötige Vorschiften und Normen noch erfüllt? Funktionieren die Komponenten miteinander).

Darüber hinaus kann es bedeutend sein ob dein Gurt an sich mit anderen, genutzten Komponenten gut funktioniert! Beispiel: Redundante Sicherung einer Person in einer Rettungstrage:

Schwerpunkt:

Der eigene Körperschwerpunkt, bzw. die Körperspannung und wie gut diese von einem Gurt unterstützt wird unterscheidet sich von Person zu Person massiv. Auch hier ist das Testen des Gurtes unter den verschiedenen Techniken äußerst zu empfehlen. Wenn die Bauchmuskeln für ein gutes Hängen sorgen, müssen Ihre Gegenüber entsprechend trainiert werden, um Fehlhaltungen zu vermeiden.

Materialtransport

Gibt es Möglichkeiten Taschen und Materialkarabiner gut am Gurt zu platzieren (Mir persönlich sind solche Materialträger mindestens genauso wichtig wie die Materialschlaufen)

Materialschlaufen:

Wie viel Gewicht halten die Schlaufen, wie groß sind sie, wie gut kannst Du sie erreichen und wie viele davon brauchst?

Viele Materialschlafen halten nur um die 5-20kg.

Ab einem bestimmten Zusatzgewicht ist es also sinnvoll, das mitgeführte Zusatzmaterial vom Gurt zu organisieren.

Dies kann über eine Weste oder „Chest-Rig“, die Befestigung des Materials am Sitzbrett oder, bei Lasten >30kg, ein externes Lastseil geschehen.

Schnallentypen:

Wie die Schnallen öffnen, wie leicht sie verschmutzen und wie sie schnell zu verschließen sind, können einen Kauf beeinflussen. Ich bevorzuge robuste Gehäuse und Steckverbindungen (zum Beispiel Cobra-Schnallen) gegenüber Schnallen mit Verkleidungen aus Plastik und Kipp- / Hebel- / Einhak-Verschlüssen.

Lebensdauer

Ablegereife:

Je nach Hersteller*in werden unterschiedliche Ablegereifen auf Grund des Alters angegeben. Diese reichen von nur fünf Jahren nach Herstellungsdatum über zehn Jahre nach Herstellungsdatum bis unendlich gewerblich nutzbar.

Das ist erst mal eine theoretische Größe, da der Zustand des Gurtes oft deutlich schneller seine Grenzen erreicht und dies am Ende entscheidend sein sollte. Diese Zeitspannen dürfen nicht überschritten werden. Daher lohnt es sich VORHER die Handbücher und Gebrauchsanweisungen der Hersteller*innen zu lesen und sich zu überlegen, wie häufig eine Neuanschaffung nötig sein wird!

Verschleiß:

Die Einschätzung, ob ein Gurt schneller oder langsamer verschleißt, ist nicht einfach (Alu verschleißt viel schneller als Stahl. Einer der häufigsten Aussondergründe im industriellen Einsatz eines Gurtes ist die Abnutzung der Zentralöse durch die Sitzbrettkarabiner. Es hängt stark davon ab, wie schädlich Dein Arbeitsumfeld für die Materialien des Gurtes ist:

  • Offshore: Salzwasser
  • Industrie, Säuren / Laugen, Stäube, etc.
  • Kraftwerke: Abgase, Salze
  • Baumpflege: Harze, Allergene (Eichen Prozessionsspinner)
  • Rettung: Blut
  • Überall: trennende und schleifende Maschinen

Es ist auch entscheidend, wie sorgsam Du mit Deinem Material umgehst. Doch gibt es auch Gurte, die durch ihre Konstruktion zu Verschleiß neigen. Bestimmte Stellen an Gurten stechen hervor, an denen Abrieb verstärkt das Gurtband beeinträchtigt. Daher kann es sehr interessant sein, ob für einen Gurt Ersatzteile angeboten werden und einzelne Verschleißteile austauschbar sind.

Farbe:

Das Auge möchte auch geschmeichelt werden, klar und es gibt praktische Gründe für die Farbwahl. Kletternde in der Veranstaltungsbranche haben die Unsichtbarkeit bei einer Veranstaltung im Fokus, während andere mit schwarzer Hardware auf schwarzem Gurtzeug im Dämmerlicht oder mit wenig Kontrast im Baum verzweifeln.

Markierung:

Einige Gurte bieten Markierungs- / Identifizierungsflächen, da die großzügige Beschriftung mit Filzstifte zur sofortigen Ablegereife führen kann. Alternativ können Klettbänder oder an den Ösen befestigte Plaketten genutzt werden.

Sitzbretter:

Je nach Anwendung sind diese vorgeschrieben oder einfach nur bequem. Je nachdem, ob dies von der herstellenden Seite eingeplant wurde, kann das eine ziemliche Bastelei oder genauso entspannt, wie das darauf folgende Hängen, werden.

Bruststeigklemme:

Ein altbewährtes Werkzeug für ermüdungsfreiere Aufstiege am Seil. Auch hier reicht die Bandbreite von irgendwie an den Gurt bekommen (und diesen evtl. beschädigen) bis zu extrem professionellen, einfachen Lösungen. Die Einbauhöhe /-position am Gurt kann über den Wert der Ermüdungsfreiheit entscheiden (siehe Schwerpunkt).

Anmerkung: Heute gibt es auch viele andere bequeme und sogar effizientere Aufstiegsvarianten, die eine Bruststeigklemme obsolet machen.

Einkaufen

Bezugsmöglichkeiten:

Wo bekomme ich den Gurt zu einem fairen Preis, kann diesen und andere vergleichen, bzw. idealerweise sogar testen.

Preis-Leistungsverhältnis:

Steht der Preis in einem angemessenen Verhältnis zu den gewählten Anforderungen?

Das lässt sich nur schwer darstellen, denn neben allen zusammen getragenen Fakten spielen auch Vorstellungen und Gefühle eine Rolle. Was lohnt sich für mich, wie viel Zeit verbringe ich wirklich darin? Teste ich gerade einen Job und habe nicht viel Startkapital?

Ich empfehle die Balance zwischen Fakten und Gefühl als Antwort.

Lieblingsgurt gefunden, und nun?

Gleich zwei kaufen oder warten, bis der Hersteller die Einstellung der Produktion bekannt gibt und dann schnell sein. Leider ist nicht jede Änderung ein Fortschritt…

Spaß beiseite: pflegt Eure Gurte!

Dazu gehört:

  • Nur trockenes Textilmaterial in geschlossenen Behältnissen zu verpacken
  • Schutzkleidung über dem Gurt tragen
  • Schnittschutz (sägen, trennen, schleifen)
  • Thermoschutz (schweißen)
  • Nach Herstellenden-Angaben waschen
  • Das Typenschild zusätzlich schützen (ist dieses weg oder unleserlich, darf der Gurt nicht weiter genutzt werden).

Ich hoffe sehr der Beitrag hilft Euch bei der Auswahl…

Lieben Gruss

euer Muck

An welchem Haken hängst Du?

Die Entscheidung für ein bestimmtes Produkt ist immer ein individueller Prozess, den ich Dir weder abnehmen kann noch will. Ich mache auch keine Werbung, denn ich bekomme hierfür kein Geld. Doch soll dieser Beitrag ein paar mehr Informationen liefern, damit Du besser entscheiden kannst, welcher Wurfhaken zu Dir passt. So musst Du im Idealfall nur einmal Geld ausgeben und ersparst Dir unnötigen Frust.

Einige Grundlagen zum Thema findest Du auch in meinem Artikel im aktuellen Kletterblatt (Link dazu im Blogeintrag „Ich glaube es hakt“)

Ursprünglich wollte ich die Haken gegeneinander antreten lassen und sehen welcher „gewinnt“. Doch mir wurde schnell klar, dass dieser Plan nicht aufgeht. Alle Haken machen ihren Job recht gut, nur teilweise sehr speziell. Das ist manchmal gut und manchmal Mist – Etwas Gutes und mindestens einen „Haken“ haben sie nämlich alle und am Ende gibt es für jedes Exemplar einen Pool an Menschen, die damit glücklich sind – oder eben so überhaupt nicht.

Der Teufel liegt im Detail und je länger ich einen Haken kletterte, desto toller fand ich ihn – gerade wegen seiner Besonderheiten. Was mich an einem Haken störte, machte er durch andere Eigenarten wett. Sicher gibt es einen, den ich im Alltag am Häufigsten bei mir habe, aber wenn ich mich festlegen müsste, kann ich nicht sagen, ob es dieser wäre… Du merkst es ist kompliziert :P.

Also beschloss ich einfach alle mir verfügbaren Haken zu profilieren und die Unterschiede herauszuarbeiten:

Es wäre aus meiner Sicht schlicht unfair hier eine Rangliste zu erstellen. In allen steckt viel Liebe zum Detail und am Ende bleibt es vielleicht auch einfach eine Stilfrage welcher Dir am besten gefällt.

Sicher wirst Du einen Haken finden, der zu Dir passt. Häng Dich mit Freude daran und nicht so sehr daran auf wie ich 😛

Bis bald in und unter den Bäumen!

Muck

Wurfhaken in der Seiltechnik

Mein neuer Artikel zum Thema Wurfhaken „Techniken und Risiko“ ist seit einigen Tagen in der Öffenltichkeit. Ihr könnt ihn in der aktuellen Ausgabe des Kletterblatts (Ausgabe 2021) auf Seite 24 finden oder im Onlinearchiv des Kletterblatts unter folgendem Link:

Ich werde den Artikel hier nicht erneut auf Deutsch einfügen, da sich ein Blick ins Kletterblatt einfach lohnt und dort alles steht. Ich möchte an dieser Stelle nur ankündigen, dass der Artikel bis zum kommenden Wochenende auf Englisch hier erscheinen wird. Falls ihr den Artikel gut findet, könnt ihr ihn dann auch gern mit Menschen teilen, die kein Deutsch lesen können.

Der Testbericht folgt dann in der Vorweihnachtszeit.

Lieben Gruß

euer
Muck